Glücklicher Vater surft gemeinsam mit seinem Sohn.

Gesund durch den Urlaub

Die schönste Zeit des Jahres steht an: Ihr Urlaub! Damit Sie diesen genauso ent­spannt starten wie auch be­enden können, haben wir für Sie wertvolle Tipps zu­sam­mengefasst, die Ihre Vor­bereitung auf Ihren Urlaub erleichtert.

Planen Sie mit der Hilfe des Ur­laubs­coaches bei­spiels­weise den Inhalt Ihrer Rei­se­apotheke, Ihre Anfahrt, Ihr Gepäck und die Rückkehr in den Alltag, damit Ihrer Traum­reise nichts mehr im Wege steht!

Wie kann ich mich gut auf meinen Urlaub vorbereiten?

Auch die schönste Zeit des Jahres braucht ein wenig Planung. Starten Sie entspannt in den Urlaub.

Das Ziel:Was brauchen Kopf, Körper und Seele zur Erholung? Wenn Sie Ihr Reiseziel überlegt auswählen und Ihre Erwartungen mit allen Mitreisenden besprechen, gehen Sie Konflikten von vorn­herein aus dem Weg.

Die Dokumente:Brauchen Sie für Ihr Reiseziel ein Visum? Die Bearbeitung kann mehrere Wochen dauern, also beantragen Sie es rechtzeitig. Prüfen Sie die Gültigkeit Ihrer Ausweise und nehmen Sie Kopien aller Rei­se­un­terlagen mit: Buchungs­belege und Reser­vierungen, Impfpass und ein Nachweis der Rei­se­krank­en­ver­sich­erung.

Wichtige Impfungen:Nicht nur bei exo­tischen Reisen sind Impfungen wichtig. Eine Grund­immuni­sierung sollte grund­sätzlich mindestens bestehen gegen Tetanus, Diphtherie, Polio und Keuch­husten. Je nach Ziel und Art des Urlaubs können weitere Imp­fun­gen notwendig werden. Welche für die Einreise verpflichtend und welche generell sinnvoll sind, erfahren Sie von Ihrem Arzt bzw. Ihrer Ärztin oder einer reise­medizi­nischen Be­rat­ungs­stelle. Mindestens sechs Wochen Vorlauf sollten Sie ein­planen, um einen Kom­plett­schutz aufzu­bauen. Bei Last-Minute-Reisen ist oft noch eine Grund­immuni­sierung möglich.

Das Gepäck:Die Koffer sind schnell gepackt – wenn Sie wissen, was hinein soll. Genau diese Über­legungen nehmen die meiste Zeit in Anspruch. Beginnen Sie deshalb früh mit der Pla­nung und legen Sie sich Ihre Sachen raus. Da Gepäck verloren gehen kann, sollten Sie alles, was Sie unbedingt brauchen – Reise­dokumente, Aus­weise, Medika­mente und Wert­sachen – im Hand­gepäck mit sich tragen.

Zu Hause:Bevor es losgeht, or­ga­ni­sier­en Sie sich jemanden, der sich während Ihres Urlaubs um Ihre Wohnung und Ihre Haus­tiere kümmert, die Blumen gießt, den Brief­kasten leert. Stellen Sie Ihre Heizung herunter, schalten Sie alle Geräte aus und ziehen Sie die Stecker heraus. Wenn auch Müll und Kühl­schrank geleert sind, erwarten Sie bei Ihrer Rückkehr keine bösen Über­raschungen.

Tipps für Ihre Reise

Kommen Sie gesund und entspannt an – egal unter welchen Umständen Sie reisen. Im Folgenden haben wir für die verschie­densten Umstände wertvolle Tipps zusammen­gefasst, damit Ihre Reise so ange­nehm wie möglich wird.

Eltern laufen mit ihrem Kind an der Hand auf ihr Flugzeug zu.

...mit dem Auto

Der Weg ist das Ziel: Sie bestimmen Abfahrtszeit, Route und Pausen. Machen Sie Abstecher zu den Seh­ens­würdigkeiten entlang der Strecke, suchen Sie sich schöne Rastplätze und genießen Sie kur­vige Panoramastraßen. Sie allein entscheiden, wo es langgehen soll. Damit Sie fit bleiben:

  • Machen Sie mindestens alle zwei Stunden eine Pause mit Bewegung an der Luft
  • Essen Sie unterwegs leichte Kost wie Obstschnitze, Ge­mü­se­snacks oder fettarm belegte Brote
  • Achten Sie darauf, dass die Außen- und Innentemperatur maximal acht Grad aus­ei­nan­der­liegen

...in der Schwangerschaft

Ab der 28. Woche der Schwang­er­schaft verlangen viele Flug­ge­sell­schaften ein ärztliches Attest. Es sollte Geburtstermin und Rei­se­fähigkeit bestätigen. Be­son­ders das zweite Drittel der Schwang­er­schaft eignet sich zum Verreisen. Wägen Sie aber die Strapazen einer Reise mit dem Erholungswert ab. Rei­se­schutz­impfungen sollten Sie mit Ihrem Arzt bzw. Ihrer Ärztin besprechen.

...mit dem Flugzeug

In einem Flugzeug sind die Klima- und Druckverhältnisse speziell und belasten den Körper. Dagegen hilft vor allem: Regelmäßig kleine Meng­en Wasser trinken. Um die Blut­zir­kulation anzuregen und das Throm­bo­se­risiko zu verringern, be­wegen Sie sich so viel wie mög­lich: aufstehen, auf den Zehen wippen, die Füße im Sitzen an­ziehen und strecken. Meer­was­ser-Nasensprays, Augentropfen und Feucht­ig­keit­screme schützen vor dem Aus­trocknen.

...für ältere Reisende

Über 60-Jährige sollten sich aufgrund des höheren In­fek­tions­risikos auf Reisen gegen Influenza und Pneumokokken impfen lassen. Weil sich Antikörper bei Älteren langsamer bilden, planen Sie für weitere Impfungen einen längeren Vorlauf ein. Je nach Reise ist ein ärztlicher Fitnesscheck sinnvoll. Für Reisen mit dem Flugzeug bzw. die Sich­er­heits­kontrolle am Flughafen lassen Sie sich eine Bescheinigung über Me­tall­implantate und Schritt­macher ausstellen.

...für chronisch Kranke

Bevor Sie losfahren, klären Sie die medizinische Versorgung vor Ort ab. Sowohl Notfalladressen als auch alle nötigen Medikamente inklusive Reserve gehören ins Handgepäck. Ob das Klima vor Ort oder die Zeit­ver­schiebung sich auf die Ein­nahme oder Dosierung Ihrer Medikamente auswirkt, sollten Sie mit Ihrem Arzt bzw. Ihrer Ärztin besprechen. Lassen Sie sich zur Mitnahme von Medikamenten not­wendige Atteste oder Angaben zur Behandlung vor Ort auf Deutsch und Englisch ausstellen.

...mit Kindern

Berücksichtigen Sie die besonderen Bedürfnisse von Kindern: Die Rei­se­zeiten sollten zumutbar sein, das Ziel sollte nicht überfordern. Ver­tragen Kinder z. B. eine not­wendige Impfung schlecht, macht der Urlaub allen keinen Spaß. Auch das Pro­gramm vor Ort sollte auf sie ab­ge­stimmt sein. Denken Sie daran, dass Kinder schneller dehydrieren und anfälliger sind für Son­nen­brand, Infekte und auf­ge­schlagene Knie.

Sicher ist sicher - Das gehört in Ihre Reiseapotheke

Wappnen Sie sich mit einer gut ausge­statteten Reise­apotheke gegen kleinere Notfälle.

Niemand möchte im Urlaub krank werden. Aber in ungewohn­tem Klima, durch Klima­anlagen oder mit fremd­ar­ti­gem Essen hat man sich schnell Beschwerden einge­fangen. Dann hilft eine gut sortierte Rei­se­apotheke, um schnell wieder gesund zu werden.

Die Basisausstattung: In die Rei­se­apotheke gehören grund­sätzlich die wichtigsten Medika­mente der Haus­apotheke. Dazu kommen die für den Urlaub notwendigen. Die Ba­sis­aus­stattung besteht immer aus:

  • Schmerz- und Fiebermittel
  • Hilfe bei Erkältungsbeschwerden
  • Verbandmaterial, Desinfektionsmittel, Wund­pflaster, Pin­zette, Schere für die Wund­ver­sorgung
  • Wund-, Heil- und Stichsalbe
  • Mittel gegen Reisekrankheit
  • Etwas gegen Übelkeit und Durchfall
  • Fieberthermometer aus Kunststoff
  • Sonnenschutz und Pathenol-Präpa­rate gegen Sonnenbrand

Individuelle Präparate: Natür­lich sollten Sie alle Medika­mente mitnehmen, die Sie persön­lich benötigen. Neigen Sie zu bestimmten Beschwerden, z. B. Allergien, statten Sie sich auch dagegen aus. Am besten greifen Sie zu Prä­pa­rat­en, die Sie bereits getestet und gut vertragen haben. Packen Sie die wich­tig­sten Medika­mente ins Hand­ge­päck oder griff­bereit ins Auto.

Wirkung sichern: Damit die Wirkung Ihrer Arzneimittel unter­wegs nicht verloren geht, sollten Sie neben dem Ver­falls­datum auf die richtige Lagerung achten. Fieber­zäpfchen können bei zu großer Hitze schmelzen, Asthma­sprays sollten gut gekühlt werden. Flüs­sig­keiten wie Insulin vertragen Kälte – wie bei­spiels­weise im Flug­zeug­fracht­raum – gar nicht. Müssen Sie ein Medika­ment zu festen Zeiten einnehmen, wie z. B. die Pille, be­denk­en Sie die Zeit­ver­schieb­ung. Sonst könnte die Wirkung ab­ge­schwächt werden. Fragen Sie dazu Ihren Arzt bzw. Ihre Ärztin.

Familie macht gemeinsam einen Strandspaziergang.

Gesund durch den Urlaub

Sie wollen sich im Urlaub erholen und nicht krank werden. Damit Sie die typischen Urlaubs­krankheiten ver­mei­den können, haben wir für Sie die einfachsten Vorsichts­maßnahmen auf­gelistet.

Sonne und Hitze

Wir lieben die Sonne – zu viel da­von kann aber gefährlich sein: Die ul­tra­violette Strahlung im Son­nen­licht kann unsere Haut ver­brennen und das Haut­krebs­risiko erhöhen. Manchmal verursacht direkte Sonne auf dem un­ge­schützten Kopf einen Son­nenstich. Starke Anstrengung bei Hitze kann sogar einen Hitz­schlag auslösen. Genießen Sie die Sonne lieber gut geschützt und in Maßen.

Verwenden Sie Sonnencreme, die Ihrem Hauttyp entspricht und einen ausreichend hohen Licht­schutz­faktor hat. Bleiben Sie trotz Son­nen­schutz nicht zu lange in der Sonne. Bei einem leichten Sonnenbrand: raus aus der Sonne, viel trinken, kalte (Quark-)­Um­schläge auf­legen oder gekühlte After-Sun-Lotion auf­tragen.

Wenn Ihr Kopf rot ist, Sie Kopf­schmerz­en haben und Ihnen übel ist, können das Anzeichen für einen Sonnenstich sein. Dann heißt es: sofort raus aus der Sonne. Kopf, Nacken und Rumpf kühlen und mit leicht erhöhtem Oberkörper flach hinlegen. Tritt nach kurzer Zeit keine Besserung ein, muss der Arzt/die Ärztin kommen.

Einen Hitzschlag riskiert, wer sich an heißen Tagen überanstrengt. Kommt es im Körper zu einem Wärmestau, erhöht sich die Kör­per­temperatur le­bens­be­drohlich, der Puls rast, der Blutdruck sinkt und die Haut ist heiß und trocken. Der Körper schwitzt nicht mehr. Rufen Sie sofort den Notarzt bzw. die Not­ärztin und leiten Sie Erste-Hilfe-Maßnahmen ein, vor allem Kühlen und Beine hochlegen.

Essen und Trinken

Aufgrund mangelnder Nahr­ungs­hygiene sind Magen-Darm-Pro­blem­e das häufigste Reiseübel. Dagegen hilft die Grund­regel: Koch es, schäl es oder vergiss es! Wasser nur aus original verschlossenen Flaschen trinken und auf Eiswürfel ver­zichten. Bei Blut und Schleim im Stuhl, Schmerz­en und Kreis­lauf­störungen sofort zum Arzt bzw. zur Ärztin gehen.

Wunden und Brandwunden

Kleine Kratzer und Wunden sollten Sie gründlich von Staub, Schmutz und Steinchen befreien und des­infizieren oder wenigstens mit Wasser ausspülen. Decken Sie sie dann mit einem Pflaster oder einem sterilen Wundverband ab. Kleinere Brandwunden etwa 15 Sekunden unter fließendem Wasser kühlen und danach keimfrei verbinden. Stechen Sie Brandblasen nicht auf, sondern lassen Sie sie vom Arzt bzw. von der Ärztin versorgen. Kinder bis zum Kleinkindalter sollten selbst bei kleinen Brand­wunden immer ärztlich untersucht werden.

Mücken und Insekten

Vermeiden Sie Insektenstiche, wie zum Beispiel Mückenstiche, so gut es geht: Langärmelige Oberteile und lange Hosen auch tagsüber, Insektenspray und nachts ein imprägniertes Moskitonetz sind der beste Schutz gegen krank­heits­über­tragende Mücken. Bei einem harmlosen Stich hilft ein kühler Umschlag gegen den Schmerz. Antihistaminika Cremes oder -Gels lindern den Juckreiz. Versuchen Sie, nicht zu kratzen, um Infektionen vorzubeugen. Rufen Sie bei einer starken allergischen Re­aktion, bei Schwindel oder bei Herzrasen sofort den Notarzt bzw. die Notärztin.

Ärztliche Versorgung im Ausland

Im Urlaubsland zum Arzt bzw. zur Ärztin gehen sollten Sie auf jeden Fall dann, wenn sich Ihre Beschwerden nicht nach zwei Tagen bessern sowie bei anhaltend hohem Fieber oder ungewöhnlichen Be­schwer­den. Sind Sie privat voll krank­en­versichert, gilt Ihr Ver­sich­er­ungs­schutz auch im eu­ro­pä­ischen Ausland, im au­ßer­eu­ropäischen Ausland unter bestimmten Vor­aus­setzungen. Anders sieht das aus bei gesetzlich Krank­en­ver­sicherten.

Im Urlaub entstehende Krank­heits­kosten werden nur teilweise oder gar nicht erstattet. So richtig teuer wird es, wenn ein Rücktransport aus dem Ausland notwendig ist. Schnell kommen dann mehrere Tausend Euro zusammen, die von der gesetzlichen Krank­en­ver­sicherung und meistens auch bei privat Vollversicherten nicht übernommen werden. Für eine Ur­laubs­reise ist daher eine zusätzliche Absicherung sehr sinnvoll.

Die Gothaer bietet Ihnen eine günstige Auslandskrankenversicherung für Sie und die ganze Familie. Die Kosten werden erstattet für unvorhergesehene medizinisch notwendige ambulante, stationäre und zahnärztliche Heil­be­handlung bei vorübergehenden weltweiten Auslandsaufenthalten, inklusive Krankenrücktransport.

Willkommen im Alltag - Was Sie tun können, damit die Erholung anhält

Studien belegen, dass die Ur­laubs­er­holung bereits nach der ersten Ar­beits­woche wieder verpufft. Denn die meisten Menschen schalten vom Ur­laubs­modus abrupt um auf volles Arbeitstempo. Aber das muss nicht sein. So hält die Erholung länger an:

Urlaubsstimmung erhalten: Gönnen Sie sich nach der Heimkehr noch zwei Tage "Nachurlaub" – ganz ohne Termine und Waschmaschine. Hängen Sie Ihren Urlaubserlebnissen nach, indem Sie sich zum Beispiel Ihr Urlaubsessen nach­kochen. Sortieren Sie Ihre Fotos, packen Sie in Ruhe Ihre Koffer aus, kommen Sie ganz ohne Stress und Hektik erst einmal wieder zu Hause an.

Zeitpuffer und Prioritäten: Legen Sie sich den Arbeitsbeginn einfach auf die Wochenmitte. Dann ist die erste Woche schön kurz und das Wochenende in Sichtweite. Wenn Sie vor Ihrer Abreise per E-Mail-Abwesenheitsnotiz Ihre Rückkehr um einen Tag nach hinten datieren, haben Sie am ersten Arbeitstag Zeit, die Prioritäten festzustellen. So ist der Einstieg in den Arbeitsalltag sanfter.

Auszeit vom Alltag: Um den alltäglichen Stress in Schach zu halten, gönnen Sie sich jeden Tag eine kleine Auszeit. Retten Sie sich die schönen Seiten aus dem Urlaub in den Alltag: Genießen Sie zum Beispiel den ersten Kaffee des Tages ganz bewusst. Gehen Sie jeden Tag ein Stückchen spazieren. Oder laufen Sie mal mit Touristenaugen durch Ihre eigene Stadt. Denn etwas Neues kann man auch gut zu Hause erleben.

Ehepaar trinkt zuhause glücklich einen Kaffee zusammen.

Fazit

Planen Sie die schönste Zeit des Jahres: Ihren Urlaub! Sei es die Reise­apo­theke, die Anfahrt oder Ihr Gepäck. Bereiten Sie sich gut vor, sodass selbst Stör­faktoren wie Urlaubs­krank­heiten oder ähnliches durch Ihre Vor­sichts­maß­nahmen vermieden werden können, denn dann steht Ihrer Traum­reise nichts mehr im Wege!

Vergessen Sie nicht, dass auch die Zeit nach Ihrem Urlaub eine wichtige Rolle für Ihre Erholung spielt: Gönnen Sie sich beispiels­weise nach der Heim­kehr noch zwei Tage "Nachurlaub", um den schö­nen Urlaubs­erleb­nissen nach­zu­hängen, legen Sie sich den Arbeits­beginn erst auf die Wochen­mitte und nehmen Sie sich ab und zu eine Auszeit vom alltäg­lichen Stress!

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