Die Stoffwechselkrankheit Diabetes mellitus wird in verschiedene Formen unterteilt. Sie unterscheiden sich in Ursache, Erscheinungsbild und Folgeerkrankungen. Doch Diabetes lässt sich gut behandeln. Patient*innen können selbst viel zum Erfolg beitragen und Folgeerkrankungen vermeiden.
Wir haben für Sie im Folgenden zusammengefasst, wie Sie Ihren Alltag mit Diabetes so gesund und einfach wie möglich gestalten können, sowie viele weitere Informationen rund um Diabetes.
Inhaltsverzeichnis
Unsere Zellen können ohne Zucker (Glukose) nicht leben. Glukose liefert die notwendige Energie, die unsere Organe zum Arbeiten brauchen. Sie wird überwiegend in der Leber, aber auch in den Nieren und im Darm produziert und aus den Kohlenhydraten in Brot, Obst und Gemüse oder Milch gewonnen.
Die Kohlenhydrate werden von Verdauungsenzymen in verwertbare Zuckermoleküle gespalten, ins Blut transportiert und im Körper mithilfe des Bauchspeicheldrüsenhormons Insulin in jede Körperzelle geschleust. Bei Menschen mit Diabetes produziert die Bauchspeicheldrüse zu langsam, zu wenig oder kein Insulin. So gelangt der Großteil des Zuckers nicht in die Zellen, sondern bleibt im Blutkreislauf, wo er auf Dauer die Gefäße schädigt.
Typ-1-Diabetes: An dieser Form erkranken vor allem Menschen unter 35 Jahren, häufig schon Kinder. Diabetes mellitus Typ 1 tritt oft plötzlich auf, weil die Bauchspeicheldrüse aufgrund einer Autoimmunerkrankung die Insulinproduktion einstellt oder stark reduziert.
Typ-2-Diabetes: Diese Form des Diabetes tritt am häufigsten auf und betrifft meist übergewichtige Menschen über 40 Jahren. Die Bauchspeicheldrüse stellt bei diesem Typ noch Insulin her. Aber entweder ist die Menge für den Bedarf nicht ausreichend (relativer Insulinmangel) oder die Köperzellen reagieren nicht empfindlich genug auf das Insulin (Insulinresistenz).
Schwangerschaftsdiabetes: Durch die Hormonumstellung in der Schwangerschaft entwickeln rund vier Prozent der Frauen einen Gestationsdiabetes. Der kann sowohl dem ungeborenen Kind als auch der Schwangeren schwere gesundheitliche Schäden zufügen, das Risiko einer Frühgeburt erhöhen und auch die Geburt selbst erschweren.
Diese Anzeichen können auf Diabetes hinweisen:
Die Plasmaglukose wird angegeben in mg/dl (Milligramm pro Deziliter) und mmol/l (Millimol pro Liter). Diabetes mellitus liegt bei folgenden Werten vor: nüchtern ab 126 mg/dl (7 mmol/l), nach einer kohlenhydratreichen Mahlzeit oder beim Glukosebelastungstest (2-Stunden-Wert) ab 200mg/dl (11,1 mmol/l). Der HbA1c-Wert bildet die durchschnittlichen Plasmaglukosewerte der letzten acht bis zwölf Wochen ab. Hb steht für Hämoglobin. Als HbA1c wird Hämoglobin bezeichnet, an das sich Zuckermoleküle angelagert haben. Angegeben wird der Wert in mmol/mol (Millimol pro Mol Hb) oder als Prozent der "Verzuckerung". Ein Wert, der größer ist als 6,5 Prozent (48mmol/ mol), kann auf Diabetes hinweisen.
Ein dauerhaft erhöhter Blutzucker schädigt Herz und Blutgefäße.
Zusammen mit hohem Blutdruck und Fettstoffwechselstörungen ist ein dauerhaft erhöhter Blutzucker der größte Feind der Blutgefäße. Von den kleinsten Äderchen, die wie ein feines Geflecht z. B. die Augen, das Herz und die Nieren versorgen, bis hin zu den größeren Arterien von Herz, Gehirn oder Beinen können alle Blutgefäße betroffen sein. Durch Entzündungsprozesse entstandene Ablagerungen reizen und verschließen die Adern. Dadurch ist die Durchblutung gestört.
Je nach betroffenem Organ kann das zu Sehstörungen, Nierenschäden, Herzinfarkt oder Schlaganfall sowie zu Durchblutungsstörungen der Beine bis hin zu Amputationen führen. Außerdem hat Diabetes Auswirkungen auf den Blutdruck: Wenn die Blutgefäße an Elastizität verlieren, können sie sich den natürlichen Schwankungen des Blutflusses nicht mehr anpassen und der Blutdruck erhöht sich. Bestehender Blutdruck, Bewegungsmangel und Rauchen verschlimmern diesen Prozess. Nur wenn ein Diabetes rechtzeitig erkannt und behandelt wird, können Folgekrankheiten vermindert werden. Doch von welchen Folgekrankheiten wird hier gesprochen? Im Folgenden haben wir für Sie die Folgen für die verschiedenen Bereiche des Körpers zusammengefasst.
...für das Gehirn
Verengte Blutgefäße transportieren nicht genügend Sauerstoff und Nährstoffe ins Gehirn. Dadurch kann sich die Gedächtnisleistung verschlechtern. Ebenso steigt das Risiko für Schlaganfälle.
...für die Nieren
Die Filterfunktion der Nieren kann durch geschädigte Nierengefäße beeinträchtigt werden. Dann können die Nieren Giftstoffe schlechter aus dem Blut entfernen. Gleichzeitig gehen dem Körper oft wertvolle Eiweiße verloren. Es kann zu Nierenversagen kommen.
...für die Beine
Die sogenannte periphere arterielle Verschlusskrankheit kann eine Folge von Durchblutungsstörungen in den Beinen sein. Sie verursacht Schmerzen beim Gehen oder in Ruhe (Schaufensterkrankheit).
...für die Augen
Sehbehinderungen bis hin zur Erblindung können entstehen, wenn die feinen Gefäße der Netzhaut geschädigt werden.
...für das Herz
Sind die Herzkranzgefäße verengt, kann das zu einem Engegefühl in der Brust (Angina pectoris), Herzrhythmusstörungen, Herzschwäche sowie einem Herzinfarkt führen. Dadurch, dass zu hoher Blutzucker auch die Nerven am Herz schädigt, besteht die Gefahr einer unbemerkten Angina pectoris. Ein Herzinfarkt kann schmerzfrei verlaufen und nicht oder zu spät bemerkt werden.
...für die Haut
Die Haut wird durch Durchblutungsstörungen und Nervenschäden trockener, berührungsempfindlicher und anfälliger für Entzündungen. Verletzungen heilen schlechter.
...für die Nerven
Nervenschäden verursachen Schmerzen, Brennen oder ein Taubheitsgefühl. Fehlt das Schmerzempfinden, kann das z. B. an den Füßen schlimme Folgen haben. Kleine Wunden, z. B. durch drückende Schuhe, werden übersehen und können sich entzünden (diabetischer Fuß). Aber auch Herzrhythmusstörungen, Erektionsprobleme, Verdauungs- und Blasenentleerungsstörungen können Folgen von Gefäß- und Nervenschäden sein.
Diabetes entsteht oft schleichend und wird häufig eher zufällig entdeckt.
Die ersten Symptome von Diabetes mellitus Typ 2 wie Abgeschlagenheit oder vermehrtes Wasserlassen weisen selten eindeutig auf die Krankheit hin. Oft wird Diabetes erst bei einer Kontrolle durch den Hausarzt bzw. die Hausärztin oder bei der Behandlung anderer Erkrankungen erkannt.
Messungen: Der Blutzuckerwert (Plasmaglukose) wird in mindestens zwei Messungen kontrolliert, um die Diagnose zu stellen. Meist wird in einem nüchternen Zustand gemessen: Der Patient bzw. die Patientin darf vorher mindestens acht Stunden nichts essen. Liegen die Werte im Grenzbereich, schließt sich ein Glukosebelastungstest an. Dabei wird der Blutzuckerwert zuerst nüchtern bestimmt. Danach muss der Patient bzw. die Patientin eine konzentrierte Zuckerlösung trinken. Zwei Stunden später wird erneut gemessen. Während der Wartezeit bleibt der Patient bzw. die Patientin nüchtern und darf sich nicht anstrengen und nicht rauchen, um die Messwerte nicht zu verfälschen. Bestätigt sich die Diagnose, folgen weitere Untersuchungen.
Der Zustand der Gefäße und Nerven an Füßen und Beinen wird kontrolliert, Blutdruck und Körpergewicht werden gemessen. Beides ist wichtig für die Behandlung. Bei einer viertel- bis halbjährlichen Kontrolle wird der HbA1c-Wert festgestellt. Dieser Langzeitwert stellt dar, wie gut der Blutzucker in den vergangenen Wochen eingestellt war. Mindestens einmal im Jahr wird außerdem die Nierenfunktion geprüft, weil ein länger bestehender Diabetes die Nieren schädigen kann. Abhängig davon, wie alt der Patient bzw. die Patientin ist, wie lange er/sie schon Diabetes hat und ob zusätzliche Krankheiten vorliegen, sind weitere regelmäßige Untersuchungen – z. B. der Augen und der Füße – notwendig.
Diabetes lässt sich gut behandeln. Der Patient bzw. die Patientin kann dabei selbst viel zum Erfolg beitragen.
Welche Behandlung für Sie die passende ist, hängt von vielen Faktoren ab, z. B. von der jeweiligen Form der Diabetes und von ihren Begleiterkrankungen. Wichtigstes Therapieziel ist, Beschwerden und eine Verschlechterung der Krankheit und ihrer Folgen zu vermeiden.
Individuelle Ziele: Während Diabetes Typ 1 lebenslang medikamentös behandelt werden muss, kann Typ 2 im Frühstadium durch eine Änderung der Lebensgewohnheiten so beeinflusst werden, dass keine weitere Behandlung notwendig ist. Die Grundlage einer Diabetestherapie ist in jedem Fall eine gesunde Lebensweise mit ausgewogener Ernährung und regelmäßiger Bewegung. Zu Beginn der Behandlung vereinbaren Sie mit Ihrem Arzt bzw. Ihrer Ärztin individuelle Therapieziele, abhängig von Ihren Blutzuckerwerten, Ihrem Alter, Ihrem Körpergewicht und Ihrem Gesundheitszustand. Diese sollten realistisch sein, sodass Sie diese umsetzen und erreichen können.
Medikamente: Können Menschen mit Diabetes Typ 2 durch die Änderung ihrer Lebensgewohnheiten ihre Werte innerhalb von drei bis sechs Monaten nicht deutlich verbessern, muss der Blutzucker mit oralen Antidiabetika gesenkt werden. Diese Medikamente regen die Bauchspeicheldrüse zu einer stärkeren Insulinproduktion an oder steigern die Wirkung des körpereigenen Insulins. Besteht Bluthochdruck, sind blutdrucksenkende Mittel und bei Fettstoffwechselstörungen cholesterinsenkende Mittel notwendig. Nehmen Sie Ihre Medikamente regelmäßig und dauerhaft ein, um Schäden an Ihren Gefäßen vorzubeugen.
Insulintherapie: Bei Diabetes Typ 1 ist in der Regel immer eine Behandlung mit Insulin notwendig. Aber auch andere Diabetesformen müssen mit Insulin behandelt werden, wenn veränderte Lebensgewohnheiten und orale blutzuckersenkende Medikamente keinen Erfolg zeigen. Das Insulin wird meist in das Unterhautfettgewebe an Bauch oder Oberschenkel gespritzt. Unterschieden werden die konventionelle und die intensivierte Insulintherapie. Bei der konventionellen Therapie wird das Insulin zweimal am Tag zu festgelegten Zeiten gegeben. Ernährung und Aktivitäten richten sich nach dieser Insulindosis. Die intensivierte Therapie ist individueller. Das Insulin wird dabei nicht nach einem festgesetzten Schema gespritzt, sondern immer passend zu den jeweiligen Mahlzeiten und Aktivitäten.
Glukosemessung: Je nach Diabetes-Typ und Therapie ist es erforderlich, die Glukosewerte regelmäßig zu kontrollieren. Zur Beurteilung der langfristigen Glukoseeinstellung wird in regelmäßigen Abständen der Blutglukose-Langzeitwert (HbA1c) durch die behandelnde Ärztin oder den behandelnden Arzt im Labor bestimmt. Zudem können die Patient*innen selbst Glukosekontrollen durchführen: Dies kann sowohl per Glukosemessung im Blut (per Lanzette, Teststreifen und Messgerät) als auch durch eine kontinuierliche Glukosemessung in der interstitiellen Gewebsflüssigkeit mittels Sensor erfolgen.
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Mit einer gesunden Lebensweise können Menschen mit Diabetes die Krankheit häufig in den Griff bekommen und Folgeerkrankungen vermeiden. Wir haben für Sie im Folgenden hilfreiche Tipps zusammengefasst, damit Sie Ihren Alltag mit Diabetes so angenehm wie möglich gestalten können.
Kontrollieren
Überprüfen und notieren Sie je nach Therapieschema Ihre Blutzuckerwerte. Lassen Sie Ihren Arzt bzw. Ihre Ärztin auch den HbA1c-Wert regelmäßig kontrollieren. So können Sie Schwankungen oder Verschlechterungen frühzeitig erkennen und reagieren. Auch wichtig ist, dass Sie die verordneten Diabetes-Medikamente gewissenhaft einnehmen.
Bewegen
Sport und ein aktives Leben wirken positiv auf die Blutglukose- und Blutfettwerte, den Blutdruck und das Körpergewicht. Zudem wird die Durchblutung verbessert und das Herz trainiert. Geeignete Sportarten sind Laufen, Wandern, Schwimmen oder Radfahren. Körperliche Aktivitäten lassen sich gut in den Alltag integrieren: Arbeiten Sie im Garten, gehen Sie viel zu Fuß, nehmen Sie die Treppe statt des Aufzugs.
Gesund leben
Alkohol und Zigaretten bergen für Diabetiker*innen noch größere Gesundheitsrisiken als für gesunde Menschen. Alkohol schädigt Nerven und Gefäße zusätzlich und hat viele Kalorien. Während er von der Leber abgebaut wird, gibt sie nur vermindert Zucker ins Blut ab und es kann zur Unterzuckerung kommen. Raucher*innen haben ein doppelt so hohes Risiko einer Gefäßschädigung.
Blutdruck messen
Kontrollieren Sie täglich Ihren Blutdruck und halten Sie die Werte im grünen Bereich. Denn Bluthochdruck belastet die Gefäße zusätzlich. Der Arzt bzw. die Ärztin vereinbart einen Zielwert mit Ihnen, der in der Regel unter 140/90 mmHg liegt. Ausgewogene Ernährung und ausreichend Bewegung helfen dabei, den Blutdruck im Griff zu behalten.
Augen und Zähne schützen
Diabetiker*innen sind anfälliger für Karies und die verminderte Wundheilung betrifft auch Zahnfleisch und Mundschleimhaut. Deshalb sollten Sie regelmäßig zum Zahnarzt bzw. zur Zahnärztin gehen. Lassen Sie auch Ihre Augen regelmäßig kontrollieren, um durch Diabetes und Bluthochdruck entstehende Veränderungen der Netzhaut frühzeitig zu erkennen.
Auf die Füße achten
Die Füße von Diabetiker*innen benötigen besondere Aufmerksamkeit und Pflege. Untersuchen Sie Ihre Füße morgens und abends selbst auf Veränderungen (Spiegel) oder bitten Sie Angehörige um Hilfe. Informieren Sie Ihren Arzt bzw. Ihre Ärztin, wenn Sie Wärme und Kälte nicht wahrnehmen oder das Kratzen mit dem Fingernagel auf der Haut nicht fühlen. Wunden oder Verletzungen sollten von einem Arzt bzw. einer Ärztin oder einem Podologen bzw. einer Podologin behandelt werden.
Eine abwechslungsreiche, kalorienbewusste und ballaststoffreiche Ernährung ist für Diabetiker*innen das A und O. Im Folgenden haben wir für Sie wertvolle Tipps bezüglich der Ernährung eines Menschen mit Diabetes zusammengefasst.
Lecker und gesund
Die klassische Mittelmeerküche ist reich an Gemüse, Salaten, Fisch und Pflanzenölen und damit für eine ausgewogene Ernährung bestens geeignet. Diabetiker*innen müssen besonders darauf achten, dass die Kalorienzufuhr und die verwertbare Insulinmenge aufeinander abgestimmt sind.
Kohlenhydrate
Kohlenhydratreiche Lebensmittel wirken sich direkt auf den Glukosespiegel aus, deshalb müssen Diabetiker*innen dem Anteil von Kohlenhydraten in Nahrungsmitteln besondere Beachtung schenken. Besonders insulinpflichtige Diabetiker*innen berechnen die Kohlenhydrat- (KHE) oder Broteinheiten (BE) jeder Mahlzeit und dosieren ihr Insulin entsprechend. Wichtig ist dabei zu wissen, dass nicht alle Kohlenhydrate gleich wirken.
Manche werden im Körper so schnell umgebaut, dass der Blutzucker sofort und sehr stark ansteigt. Andere, z. B. solche, die in Vollkornprodukten vorhanden sind, werden langsam aufgenommen und lassen den Blutzucker allmählich ansteigen. Deshalb empfehlen Ernährungsexpert*innen, die Hälfte des Energiebedarfs mit hochwertigen Kohlenhydraten zu decken. Die stecken in leckerem Gemüse, Hülsenfrüchten, Vollkornprodukten, Kartoffeln und Obst.
Typ-1-Diabetes
Das Zusammenspiel zwischen Kohlenhydraten und Insulin ist für Typ-1- Diabetiker*innen besonders wichtig. Passen Menge und Zusammensetzung der mit der Nahrung aufgenommenen Kohlenhydrate nicht zur Insulindosis, besteht rasch die Gefahr der Unter- oder Überzuckerung.
Typ-2-Diabetes
Neben der richtigen Menge und Art der Kohlenhydrate spielen bei der Ernährung von Typ-2-Diabetiker*innen Kalorien eine wichtige Rolle. Übergewicht begünstigt die Insulinresistenz der Zellen. Deshalb wird Menschen mit Typ-2-Diabetes empfohlen, ihr Gewicht zu reduzieren und auf ihren Energiebedarf zu achten.
Wiege ich zu viel?
Mit dem Body-Mass-Index können Sie berechnen, ob Sie zu viel wiegen. Das geht mit der Formel: Gewicht / Größe x Größe = BMI. Zum Beispiel: 63 kg / 1,65 m x 1,65 m = 23,1. Ein BMI von 18,5 bis 24,9 gilt als Normalgewicht. Liegt der Wert zwischen 25 und 29,9, zeigt er Übergewicht an, ab 30 Adipositas. Wichtig ist auch der Taillenumfang, der bei Frauen nicht größer sein sollte als 88 cm und bei Männern nicht größer als 102 cm. Den Taillenumfang messen Sie stehend in der Mitte zwischen dem unteren Rippenbogen und dem Beckenkamm.
Blutplasma: flüssiger, zellfreier Teil des Blutes
Blutzucker: Bezeichnung für die Konzentration von Glukose im Blut
Broteinheiten (BE): Maßeinheit zur Ermittlung des Kohlenhydratgehalts eines Nahrungsmittels; 1 BE = Menge eines Nahrungsmittels, die 12 g blutzuckerwirksame Kohlenhydrate enthält
Glukose: gelöster Traubenzucker im Blut
Hämoglobin: Farbstoff der roten Blutkörperchen
HbA1c-Wert: gibt an, wie viel Zucker sich in einer bestimmten Zeit im Hämoglobin abgelagert hat
Insulin: Hormon, das den Blutzuckerspiegel lenkt und an vielen Stoffwechselreaktionen beteiligt ist
Kohlenhydrateinheiten (KHE): siehe BE; 1 KHE entspricht 10 g Kohlenhydraten. Mithilfe von BE und KHE lässt sich die zur Mahlzeit passende Insulindosis ermitteln
Plasmaglukose: die im Blutplasma vorhandene Glukose
Typ 2 Diabetes entsteht oft schleichend und wird häufig eher zufällig entdeckt, also: Geben Sie acht auf Ihren Körper und achten Sie auf Anzeichen.
Diabetes (sowohl Typ 1 als auch Typ 2) lässt sich in der Regel gut behandeln. Patient*innen können dabei selbst viel zum Erfolg beitragen. Eine gesunde Lebensweise kann helfen, die Krankheit im Griff zu behalten und Folgeerkrankungen können vermieden oder zumindest gemindert werden. Gerade für Menschen mit Diabetes gilt daher in besonderem Maße: Eine abwechslungsreiche, kalorienbewusste und ballaststoffreiche Ernährung ist das A und O ebenso wie ausreichende Bewegung.
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