Behandlung und Vorbeugen von Zahnstein
Behandlung: Zahnstein beim Hund entfernen
Bereits stark ausgebildeter Zahnstein sollte nur von einem Tierarzt oder von einer Tierärztin behandelt werden. "Eine wirklich gründliche Beseitigung und Reinigung kann nur bei einer entsprechenden tierärztlichen Behandlung erreicht werden. Diese muss in aller Regel in Narkose erfolgen“, erläutert unser Experte Dr. Christian Prachar – Tierarzt und Produktmanager der Tierkrankenversicherung bei der Gothaer. Sie sollten auch von einer Eigendiagnose absehen. Wenn Sie den Verdacht haben, dass sich bei Ihrem Hund Zahnstein gebildet hat, suchen Sie Ihren Tierarzt oder Ihre Tierärztin auf. Dieser kann, falls notwendig, ein Röntgenbild von dem Gebiss Ihres Hundes machen und prüfen, ob sich der Zahnstein bereits ausgebreitet hat und bereits Infektionen im Kieferknochen vorhanden sind. Je nach Umfang und Schweregrad des Zahnsteins und der vorliegenden Entzündung kann eine reine Zahnsteinentfernung nicht unbedingt ausreichend sein. Oftmals müssen im Rahmen der Behandlung auch Zähne gezogen werden. Hunde kommen damit aber sehr gut klar.mehr
Wie läuft eine Zahnsteinbehandlung ab? Für die Behandlung wird Ihr Hund in der Regel unter Narkose gesetzt und der Zahnstein mittels Ultraschall entfernt. Anschließend werden die Zähne professionell gereinigt und poliert, damit der Zahnbelag nicht mehr so gut haften kann. Falls die Erkrankung schon so weit fortgeschritten ist, dass betroffene Zähne sogar entfernt werden müssen, wird dies natürlich ebenfalls als operativer Eingriff unter Narkose passieren.
Kosten einer Zahnsteinentfernung beim Hund
Je nach Aufwand der Behandlung können die Kosten variieren. Laut GOT Satz belaufen sich die Kosten auf ungefähr 100 bis 150 Euro. Darin enthalten sind Narkose und Nachbehandlungskosten. Aufwendigere Behandlungen können allerdings auch bis zu 300 Euro oder mehr kosten.
Mit einer guten Vorsorge sind diese Kostenaufwendungen nicht notwendig. Regelmäßige Besuche beim Tierarzt bzw. bei der Tierärztin helfen, den Gesundheitszustand der Zähne im Blick zu behalten und frühzeitig zu reagieren, um die Behandlungskosten so gering wie möglich zu halten.
Vorbeugung: Die richtige Zahnpflege für den Hund
Damit es erst gar nicht zu einer umfangreichen Behandlung und hohen Tierarztkosten kommt, ist eine gründliche Zahnpflege enorm wichtig. Wie auch bei uns Menschen heißt es also: Regelmäßiges Zähneputzen, am besten täglich. Aber bitte nicht die gleiche Zahnpasta und Zahnbürste für Sie und Ihren Hund verwenden! Es gibt spezielle Hundezahnbürsten und Hundezahnpasta, welche geschmacklich für Hunde besser geeignet ist.
Das richtige Futter und die richtigen Snacks können auch helfen, die Bildung von Zahnstein vorzubeugen. Nassfutter begünstigt tatsächlich die Bildung von Zahnbelag. Trockenfutter und spezielle Kaustangen hingegen unterstützen die Zahnreinigung durch die Reibung, die beim Essen entsteht. Achten Sie darauf, dass die Kausnacks nicht viel Zucker enthalten.
Um die Speichelbildung zu fördern und somit die natürliche Zahnreinigung zu unterstützen eignen sich auch Kauspielzeuge, viel Bewegung und viel Wasser.