Kastration: Nachsorge & Heilung
Tipps: Das sollten Sie nach der OP beachten
Wie lange dauert die Heilung? Wann darf meine Katze wieder raus? Wie lange muss die Halskrause getragen werden und was muss ich bei der Nachsorge beachten? Diese Fragen kommen natürlich auf, wenn Sie sich für die Kastration entschieden haben. Die erste Herausforderung kommt am Tag der Operation. Hier finden Sie ein paar Tipps, wie Sie sich am besten nach der OP um Ihren Vierbeiner kümmern sollten:
- Nach der OP braucht Ihre Katze Ruhe und einen warmen Platz
- Kein Futter am Tag der OP, nur Wasser
- Verletzungsrisiken verhindern
- Ggf. eine Halskrause, damit die Wunden verheilen können
- Katze oder Kater im Blick behalten und beobachten
- Bei besonders auffälligem Verhalten einen Tierarzt oder eine Tierärztin aufsuchen
- Mind. 24 Stunden nicht rauslassen (besser länger)
- Toilette in der Nähe vom Schlafplatz platzieren (nicht zu nah)
- Für einige Tage die Einstreu durch Küchentücher ersetzen (sofern die Katze bzw. der Kater dies toleriert)
Heilprozess nach der Kastration
Sobald die Katze oder der Kater wieder klar ist nach der Narkose, wird der Vierbeiner die Wunden bemerken und selbst "untersuchen" wollen. Damit vor allem bei der Katze die Nähte nicht aufgerissen werden, weil die Katze stark an der Stelle leckt oder sogar rupft, sollten Sie sich einen Plastiktrichter bzw. eine Halskrause oder einen Katzenbody zulegen. Es gibt mittlerweile auch angenehme Halskrausen aus Stoff, die der Katze besser gefallen könnten und mindestens genauso wirksam sind, wie die Plastiktrichter. Allerdings werden diese natürlich auch schnell dreckig und sind schwieriger zu säubern.
Da die ersten Tage nach einem solchen Eingriff das höchste Risiko für Wundheilungsstörungen darstellen, empfiehlt es sich, planbare OPs wie Kastrationen in der ersten Wochenhälfte und nicht kurz vor Feiertagen vornehmen zu lassen. Dies verringert die Gefahr, dass zusätzliche Tierarztbesuche im Notdienst (z. B. am Wochenende) stattfinden müssen.
Sollten Sie noch offene Fragen haben, zögern Sie nicht, sich mit Ihrem Tierarzt oder Ihrer Tierärztin auszutauschen. Wenn Sie Entzündungen, unangenehmen Geruch oder sehr starke Schwellungen feststellen, sollten Sie mit Ihrem Vierbeiner wieder in die Praxis fahren. In manchen Fällen wird vorab schon ein Nachsorgetermin vom Tierarzt bzw. von der Tierärztin vereinbart, zum Beispiel auch, um die Fäden ziehen zu lassen.