Spielen macht einfach mehr Spaß im Freien – auch bei schlechtem Wetter. Doch nicht nur in Zeiten von Corona bringt der Herbst für den Nachwuchs besondere Gefahren mit sich.
Ob Laub, Nebel und schlechte Sicht in der Dämmerung: Kinder erkennen Gefahren nicht nur schlechter, sie sind für Andere auch schlechter zu sehen.
Hier finden Sie Tipps, wie Sie Ihre Lieben sicher durch die dunkle Jahreszeit bringen.
Inhaltsverzeichnis
Kindersicherheit im Straßenverkehr: So vermeiden Sie Gefahren
Mehr Kindersicherheit im Herbst – so schützen Eltern ihre Kinder in der dunklen Jahreszeit
Kindern sicheres Verhalten im Straßenverkehr beibringen
CE-Zeichen oder GS-Siegel? Woran Eltern die Sicherheit von Kinderprodukten erkennen
Gesund durch den Herbst: Machen Nahrungsergänzungsmittel für Kinder Sinn?
Fazit
Sichtbarkeit gleich Sicherheit: Das gilt für Kinder immer – und in den dunklen Monaten ganz besonders. Dämmerung und Dunkelheit, gepaart mit Regen, Nebel, und dem ersten Frost sorgen bereits im Herbst für schwierige Verkehrsverhältnisse. Kinder sollten deshalb im Straßenverkehr helle und auffällige Kleidung tragen, möglichst mit vielen Leuchtfarben oder Reflektoren an Ärmeln, Hosenbeinen und Schuhen. Bei Regen ist ein heller Poncho sinnvoll, der auch die Schultasche überdeckt.
Dass der Trick mit der Sichtbarkeit durch die richtige Kleidung auch wirklich funktioniert, hat die Bundesarbeitsgemeinschaft für Kindersicherheit wissenschaftlich belegt: Demnach sind Kinder mit dunkler Kleidung bereits nach 25 Metern für Autofahrer nicht mehr sichtbar. Mit heller Kleidung sind es immerhin 40 Meter, bei reflektierender Kleidung sogar 150 Meter.
Übrigens: Den besten Rückstrahlwert hat so genanntes retroreflektierendes Material. Es bündelt auftreffendes Licht und strahlt es ohne größere Streuverluste zurück. Um Eltern die Kaufentscheidung zu erleichtern, gibt es die Kennzeichnung "EN 13356", die auf geprüfte retroreflektierende Eigenschaften hinweist.
Auch richtiges, vorausschauendes Verhalten ist wichtig. Kinder sollten Straßen möglichst nur an einer gut beleuchteten Stelle überqueren. Parkende Fahrzeuge können dabei die Sicht und die Sichtbarkeit erheblich behindern.
Wenn die Kleinen mit dem Fahrrad unterwegs sind, gilt außerdem: Die vorgeschriebenen Beleuchtungseinrichtungen und Reflektoren müssen vorhanden sein und funktionieren, bzw. sauber sein. Die Beleuchtung sollte bereits bei Dämmerlicht eingeschaltet werden.
Egal, ob es um Kinderkleidung, Spielzeug oder Fahrräder geht: Wenn Eltern die Sicherheit von Produkten beurteilen möchten, sind Sie auch auf Kennzeichnungen und Siegel angewiesen. Aber welchen Zeichen kann man überhaupt vertrauen?
Das CE-Zeichen ist nicht als Kennzeichen für Verbraucher gedacht, sondern zeigt Behörden an, dass ein Produkt überhaupt im europäischen Binnenmarkt verkauft werden darf. So dokumentiert der Hersteller selbst, dass sein Produkt die Mindestanforderungen an Sicherheit und Gesundheitsschutz einhält.
Im Gegensatz dazu steht das GS-Zeichen für "Geprüfte Sicherheit" und ist somit ein echtes Sicherheitszeichen. Obwohl es nicht vorgeschrieben ist, legen Hersteller großen Wert darauf, mit dem Siegel ausgezeichnet zu werden, denn das GS-Zeichen kann getrost als das führende Sicherheitsmerkmal in ganz Europa bezeichnet werden. Es zeigt an, dass eine zugelassene Prüfstelle wie der TÜV oder VDE nach gründlicher Untersuchung festgestellt hat, dass das Produkt alle Sicherheitsvorschriften einhält.
Zugegeben: Ob genug Vitamin D oder Folsäure drinsteckt, spielt für die meisten Kinder eine eher untergeordnete Rolle. Eltern sorgen sich allerdings häufig – und greifen dann zu bunten Pillen aus Apotheke oder Drogeriemarkt. Vor allem in Corona-Zeiten ist ein wahrer Run auf die bunten Pillen und Pülverchen ausgebrochen. Aber: Ist das überhaupt nötig?
Die Experten sind sich einig – und lehnen Nahrungsergänzungsmittel für Kinder durch die Bank ab. Zu süß, zu teuer und häufig überdosiert sind die Mittelchen im besten Falle überflüssig, im schlimmsten Fall sogar der Gesundheit eher abträglich – zum Beispiel, wenn ungesunde Süßstoffe wie Aspartam und Co. zum Einsatz kommen. Grundsätzlich sind Kinder gut mit Nährstoffen versorgt, eine abwechslungsreiche Kost und regelmäßiger Aufenthalt im Freien reichen völlig aus.
Im Herbst wird es nicht nur ungemütlich, sondern auch gefährlich. Umso sinnvoller ist es, sich frühzeitig Gedanken über die Sicherheit von Kindern im Herbst zu machen – und zum Beispiel durch die richtige Kleidung und aufmerksames Verhalten im Straßenverkehr für mehr Schutz zu sorgen.
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