Ein altes Sprichwort der Jäger sagt: "Jagd ohne Hund ist Schund!".
Erfahren Sie hier, was einen guten Jagdhund auszeichnet, welche Rassen besonders geeignet sind und warum ein tierischer Begleiter so viel Freude bei der Jagd bereitet.
Inhaltsverzeichnis
Die Jagd mit einem Hund ist eine tolle weitere Facette der Jagdausübung und häufig ist die Jagd ohne Hund auch gar nicht möglich oder rechtlich nicht erlaubt. Natürlich sollte das "zur Jagd haben müssen" nicht der einzige Grund für die Anschaffung eines Hundes sein. Der Besitzer sollte zudem auch genug Zeit mitbringen, um einen Hund täglich zu halten.
Weit über 90 % der Zeit verbringen Jagdhunde im Alltag in der "Familie des Jägers". Nur an sehr wenigen Tagen stehen die Jagdhunde tatsächlich im unmittelbaren jagdlichen Gebrauch. Vielfach ist die Ausbildung und der tägliche Ablauf zeitlich viel entscheidender als die Jagd selber. Gerade in den letzten Jahren haben sich Jäger*innen vermehrt Hunde angeschafft. Laut einer aktueller Kundenbefragung im Jahr 2022 liegt der Anteil der Jagdhundebesitzer bei rund 38 % der Jägerschaft. Das Erlebnis, einem Jagdhund bei der Arbeit zusehen zu können, ist dabei unbestritten schön. Darüber hinaus hilft ein gut ausgebildeter Jagdhund der Jägerin oder dem Jäger sehr bei der Jagd. Neben der Unterstützung bei der Jagd ist aber auch die Vertrautheit im Alltag einer der wichtigsten Gründe, sich einen tierischen Jagdgefährten anzuschaffen.
Übrigens: Mit einer Tierhalterhaftpflichtversicherung kann man sich als Hundebesitzer vor finanziellen Schäden im Alltag absichern.
Die Wahl der Hunderasse hat je nach Wunsch und Gewichtung verschiedene Aspekte. Im Idealfall fragt sich der Jäger oder die Jägerin, welchen Verwendungszweck oder welches Einsatzgebiet das "angedachte neue Familienmitglied" haben soll (Stöbern - vorstehen - apportieren - nachsuchen - Bauarbeit usw.). Dadurch ist schon weitestgehend vorgegeben, welche Rassegruppen infrage kommen. Welche Jagdhundrasse innerhalb einer Rassegruppe gewählt wird, ist häufig eine Frage des "Geschmacks" oder richtet sich nach dem sonstigen Alltag. Hier kommen zum Beispiel noch folgende Faktoren mit ins Spiel:
Oft ist die Rassewahl jedoch eine reine Bauchsache. Welcher Hund gefällt mir? Der kleine, fröhliche Dackel oder der große, imposante Drahthaarrüde. Sicher kann ein Vorsteher auch das Stöbern lernen und auch ein kleiner Bauhund kann eine Ente anlanden. Dies ist aber oft mit mehr Aufwand verbunden und seltener von wirklichen Spitzenleistungen gekrönt. Fakt ist, dass jede Rasse ihre Besonderheiten und ihre Vor- und Nachteile hat. Auch bei Jagdhunden gibt es die "eierlegende Wollmilchsau" nicht.
Wie jeder Vierbeiner kann auch ein Jagdhund einmal krank werden. Damit neben dem Leid des Tiers nicht auch noch die hohe Tierarztrechnung Kopfzerbrechen bereitet, empfiehlt sich eine Tierkrankenversicherung.
Jagdhunde brauchen definitiv eine gesonderte Ausbildung! Dies liegt daran, dass es für jedes Einsatzgebiet (Stöbern, Aufspüren usw.) eine passgenaue Ausbildung gibt. Für alle Hunde im jagdlichen Einsatz ist die Grundvoraussetzung, neben einer guten Beziehung zu seinem Herrchen oder Frauchen, das Erlernen von Gehorsam. Dies ist einerseits notwendig, um ein stressfreies Zusammenleben zu ermöglichen (egal, ob es sich um einen Begleithund oder Jagdhund handelt), andererseits spielt hier aber auch der Tierschutz eine zentrale Rolle. Ein Jagdhund sollte gut auf seine Aufgabe vorbereitet sein, da wir es dem Wild schuldig sind, mit gut ausgebildeten Hunden zu jagen. Abgesehen von der Notwendigkeit einer guten Ausbildung dient die gemeinsame Arbeit mit dem Hund außerdem dazu, die Bindung zwischen Mensch und Tier zu fördern.
Zunächst könnte man frei nach dem Motto: "Hund ist doch Hund" meinen, dass man kein spezielles Futter benötigt - doch dies ist weit gefehlt. Grundsätzlich sollte, wie bei allen Lebewesen, auf qualitativ hochwertiges Futter geachtet werden. Da es zudem gerade innerhalb der Jagdsaison zu enormen Anstrengungen des Vierbeiners kommt, sollte diesem Umstand durch spezielles Futter Rechnung getragen werden. Hier ist es nötig, die Futtergabe anzupassen, indem man erstens ein spezielles Futter verabreicht, welches besonders viel Energie gibt, und zweitens, wenn nötig, seinen Hund häufiger füttert.
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Die Möglichkeit, einen Jagdhund mit oder ohne Ausbildung anzuschaffen, hat sich in den letzten Jahren stark verändert. Grundsätzlich ist festzuhalten, dass analog zur Blindenhundausbildung eine Ausbildung durch einen Dritten - Vorbesitzer oder manchmal auch nur Ausbilder - sehr zielführend sein kann. Hier ist wichtig, dass sowohl die Welpenaufzucht und Früherziehung als auch die spätere Ausbildung an die Bedürfnisse von Hund und Hundeführer angepasst sind. Auch ausgewachsene Hunde, die aus irgendwelchen Gründen herrenlos sind oder abgegeben werden müssen und früher nicht zum Jagdhund ausbildet wurden, können ihrer Veranlagung entsprechend auch später noch ausgebildet werden.
Um die Frage zu beantworten: Es ist nicht zwingend notwendig, einen Hund direkt als Welpen zum Jagdhund auszubilden. Auch bereits ausgewachsene Hunde können je nach Veranlagung noch später entsprechend ausgebildet werden.
Bei der Jagd kann tierische Unterstützung nicht nur hilfreich, sondern auch schön sein. Doch wichtig für einen tierischen Jagdgefährten ist wohl eine entsprechende Ausbildung zum Jagdhund. Man darf trotz gemeinsamen Hobby nicht vergessen, dass der Hund nicht nur für die Jagd da ist, sondern ein treuer Begleiter im Alltag wird.
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