Am 01.07.2020 betrug die Standardrente West 1.538,55 Euro (Ost 1.495,35 Euro). Das klingt erst einmal ganz ordentlich. Es setzt aber einerseits voraus, dass Sie 45 Jahre lang den Durchschnittsverdienst erreicht haben (z. B. 40.551 Euro in 2020). Andererseits handelt es sich um die Bruttorente. Mehr anzeigen
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Grundlage für die Rente in Deutschland ist der Generationenvertrag. Dieser besagt, dass die aktuellen Arbeitnehmer über die Rentenbeiträge die finanzielle Versorgung der Rentner übernehmen. In der gesetzlichen Rentenversicherung sparen Sie also kein Geld an, Ihre Beiträge fließen an die Versicherten, die bereits in Rente sind. Dafür dürfen Sie darauf bauen, dass die jüngeren Generationen für Ihre Rentenleistungen aufkommen werden. Doch dieses Gefüge bröckelt, denn es gehen immer mehr Ältere in Rente, während weniger Jüngere nachrücken. Der demografische Wandel wird an folgenden Fakten deutlich:
Daher ist das Rentenniveau in den letzten Jahren deutlich gesunken und liegt nur noch bei 48 %. Um auf diesen Wert zu kommen, müssen Sie eine Standardrente ("Eckrente") beziehen. Ein "Eckrentner" hat 45 Jahre lang gearbeitet und dabei jeweils das Durchschnittseinkommen erwirtschaftet. Dann erhält er pro Jahr einen sogenannten Rentenpunkt und eine Standardrente in Höhe von 1.538,55 Euro brutto in den alten Bundesländern (Ost 1.495,35 Euro, Stand 07/2020).
Nur wenige Arbeitnehmer erreichen jedoch volle 45 Beitragsjahre. Das Studium, Kinder, Arbeitslosigkeit oder Krankheit verringern bei den meisten die Beitragszeiten. Wenn Sie genau wissen möchten, um wie viel Sie Ihre Rente aufbessern müssen, um den Lebensstandard im Alter zu halten, nutzen Sie die Informationen der Rentenversicherung. Versicherte erhalten ab dem 27. Lebensjahr jährlich die Renteninformation, die Prognosen für die zu erwartende Altersrente enthält. Ab dem 55. Lebensjahr sendet die Versicherung die Rentenauskunft, die sehr konkrete Angaben zum Versicherungsverlauf und zu den zu erwartenden Leistungen macht. Spätestens dann sollten Sie aktiv werden, wenn Sie Ihre Rente aufbessern möchten.
Falls Sie denken, dass Sie mit Erreichen der Regelaltersgrenze in Rente gehen müssen: Das stimmt nicht! Sie dürfen länger arbeiten und das ist auch ein probates Mittel, um die Rente aufzubessern. Denn wenn Sie über die Regelaltersgrenze hinaus einer versicherungspflichtigen Beschäftigung nachgehen, erhalten Sie für jeden Monat einen Zuschlag von 0,5 %. Das heißt: Mit jedem Jahr zusätzlicher Arbeit wächst Ihr Rentenanspruch um satte 6 % zusätzlich zu den regulären Ansprüchen, die Sie während dieser Phase selbstverständlich auch erwerben.
Leider ist es nicht jedem, der länger arbeiten möchte, möglich. Viele Arbeits- und Tarifverträge sehen eine Befristung vor und enden automatisch mit Erreichen der Regelaltersgrenze. Eine Verlängerung ist vor Renteneintritt zu vereinbaren, sofern der Arbeitgeber zustimmt. Dazu ist er nicht verpflichtet. Außerdem sinken im Alter die Belastbarkeit und auch die Gesundheit kann dem längeren Verbleib im Job einen Strich durch die Rechnung machen. Daher ist es nicht sinnvoll, sich auf diese Möglichkeit, die Rente zu erhöhen, zu verlassen.
Im Alter dürfen Sie mit einem Minijob die Rente aufbessern. Dabei ist es unerheblich, ob Sie die Regelaltersgrenze bereits erreicht haben oder eine vorgezogene Altersrente beziehen. 5.400 Euro (450 Euro/Monat) führen auch bei einer Frühverrentung nicht zur Rentenkürzung.
Generell gilt: Vor Erreichen der Regelaltersgrenze ist der anrechnungsfreie Zuverdienst auf 6.300 Euro pro Jahr gedeckelt. Höhere Einnahmen führen zu geringeren Rentenzahlungen. Aufgrund der Corona-Pandemie dürfen Altersvollrentner, die die Regelaltersgrenze noch nicht erreicht haben, 2021 ausnahmsweise 46.060 Euro pro Jahr hinzuverdienen. Das gilt aber nicht bei einem Minijob.
Ab Erreichen des regulären Rentenalters können Sie unbegrenzt zuverdienen. Die Rente wird nicht gekürzt, aber die zusätzlichen Einnahmen steigern die Krankenkassenbeiträge und die Steuern. Auch hier gilt: Freuen Sie sich, wenn Sie noch arbeiten können und wollen. Verlassen Sie sich aber nicht auf diese Einnahmen, wenn Sie dauerhaft Ihre Rente erhöhen möchten.
Mit Arbeiten über die Regelaltersgrenze hinaus können Sie die Rente langfristig steigern. Allerdings ist nicht abzusehen, ob Sie diese Belastung in Zukunft tragen können. Leistungsfähigkeit und Gesundheit sind mit zunehmender Reife ein immer wertvolleres Gut. Minijobs eignen sich nur, um kurzfristig die Rente aufzubessern. Irgendwann wird die Arbeit zu schwer. Daher ist es sinnvoll, möglichst frühzeitig privat vorzusorgen, um die Rente dauerhaft zu erhöhen. Private Rentenversicherungen wie die der Gothaer garantieren Ihnen eine lebenslange Auszahlung, die Ihre Altersbezüge merklich aufbessert. Neben klassischen Lösungen, die Sie komplett selbst finanzieren, fördert auch der Staat alle, die ihre Rente aufbessern möchten. Bei einer Direktversicherung zum Beispiel führen Sie Teile des Bruttolohns in Ihre Altersvorsorge ab und sparen Steuern sowie Sozialabgaben. So sparen Sie deutlich mehr an, als auf dem Lohnzettel fehlt.
Verlassen Sie sich nicht darauf, dass Sie später mit Ihrer Arbeitskraft Ihre Rente aufbessern können. Sorgen Sie besser frühzeitig privat vor. Bei einem frühen Start in der privaten Altersvorsorge summieren sich schon kleine Beträge ab 25 Euro monatlich zu einer attraktiven Zusatzrente. Nutzen Sie auch die Unterstützung des Staates für Ihre Altersvorsorge, denn mit der gesetzlichen Rente allein halten Sie Ihren Lebensstandard nicht.
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